8 Tage… 8 Geschichten

Heute erzählt Claudia Angelski, Vorstandsmitglied und Leitung im Fußball-Kleinfeld, Staffelleitung der FUNiño-Liga FK Havelland, Trainerin und Betreuerin im Junioren Bereich…

Wie bist Du zu/ auf Eintracht gekommen?

In der Kita Entdeckerland ist das Fußballfieber 2012 ausgebrochen und mein Großer und Ingos Jungs wollten bei Blau Gelb unbedingt Probetraining machen. Da haben wir Frank kennengelernt und Ingo und ich haben gehofft, dass der erste kalte Regen die Jungs wieder vom Fußballfieber abbringt.

Aber weit gefehlt. Erst kam die Gründung von Eintracht Falkensee und Training auf Schotterplätzen inklusive dem ersten Turnier in Berlin. Dann wurde auch mein Jüngster vom Fußballfieber gepackt und hat mit Ercan zusammen den Pokal für den Eintrachtler des Monats erhalten, da er der jüngste, mutige Torwart war. Dann folgte das erste Sommerfest bei Rewe, wo Frank mich irgendwie in die Orga gelockt hat und dort habe ich unsere gute Seele, unsere Birgit, kennengelernt. Die Gründung unserer Eltern-Knirps-Truppe war dann der nächste Schritt, wo ich sportlich aktiver wurde im Verein, da irgendwann ein Trainer gefehlt hat. Frank entdeckte später unseren Martin, der dann gemeinsam mit mir und später mit unserer Laura, die G-Jugend trainiert hat. Seitdem haben wir den parallelen Spielbetrieb FUNiño eingeführt, unglaublich viele tolle Trainer und Kinder im Kleinfeldbereich dazu bekommen und alle sind mit Herz dabei.

Was machst Du im Verein, was bewegt Dich bei uns?

Das war es auch, was mich dazu bewegt hat, mehr für den Verein zu machen: die Herzlichkeit und die Gemeinschaft. Es war wie eine 2. Familie. Und am glücklichsten machen mich immer noch die strahlenden Kinderaugen und etwas für die Fußball-Kids Brandenburg weit erreichen zu können.

Am Anfang wurde mir immer erzählt, Fußball ist so, dass man in der F-Jugend zweistellig verlieren muss und Kids mit 7 Jahren aussortiert werden, weil sie untalentiert sind. Mittlerweile bin ich dermaßen froh, dass die Erkenntnis immer mehr wächst, dass Kinderfußball eben nicht Erwachsenenfußball ist, und wir alle Kinder kindgerecht fördern können, mit vielen Erfolgen, Toren und Spielen auf Augenhöhe. Das ist einfach phänomenal.

Wünschen würde ich mir, dass noch mehr Erwachsene, Trainer, Eltern von dem Leistungsdruck abweichen, verstehen, dass Kinderfußball einfach was anderes ist, dass Ausbildung wichtiger als Gewinnen ist, und dass sie ihre Kids einfach spielen lassen. Und dass die Gemeinschaft und Herzlichkeit bei Eintracht wieder einkehren, denn die haben wir leider an einigen Stellen verloren.

In diesem Sinne, ein riesiges Dankeschön an alle unsere Ehrenamtler im Verein, ohne Euch könnten wir die vielen Kinder niemals so glücklich machen.