Eintracht Falkensee zu Gast beim SV Falkensee Finkenkrug

Kreispokal E II, 2. Runde, 19.10.2014
Eintracht Falkensee zu Gast beim SV Falkensee Finkenkrug
mit dabei waren: Annabell, Nia, Henry, Alexander, Felix L, Adam, Arda, Felix.N und Milo
An diesem sonnigen Sonntagmorgen trafen wir uns auf dem Sportplatz an der Rosenstraße.
Zunächst schien es, als wären all unsere Spieler fit und so ging unsere Mannschaft hochmotiviert in dieses Lokalderby – es sollte eines dieser spannenden Pokalkracher werden, wie ich zuletzt eines vor 30 Jahren beim Pokalfinale zwischen den Bayern und Mönchengladbach sehen durfte.
Wie in der Vorwoche in Seeburg schien auch diesmal alles für die Eintracht zu laufen. Knapp drei Minuten waren gespielt, da bekam Milo einen schönen Pass in die Spitze und schloss eiskalt zum 1:0 ab.
Doch anstatt schockiert zu erstarren, antworteten die Finkenkruger bereits in der Folgeminute mit einem unhaltbaren Schuss und so stand es nach 4 Minuten 1:1.
Einem offenen Schlagabtausch folgte in der 8. Minute das 2:1 für FF.
Beide Mannschaften kämpften in der Folgezeit, es ging hin und her, wobei Henry wieder mal mit tollen Paraden unsere Mannschaft im Spiel hielt.
Zunächst hatten wir Glück, als der Gegner nur den Pfosten traf, kurz danach lief Adam aus spitzem Winkel auf das Finkenkruger Tor zu und traf ebenfalls nur den Innenpfosten.Völlig überrascht konnte der abgeprallte Ball leider auch im Nachschuss nicht verwandelt werden.
Halbzeit.
Nach der Halbzeit sahen wir zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die sich nichts schenkten. Oft kam das lange Bein unserer Abwehrspieler erst in allerletzter Sekunde, während vorne der letzte Pass mal wieder nicht den Adressaten fand.
Nervös verfolgten die Fans beider Mannschaften das Geschehen, lediglich der souveräne Schiedsrichter wirkte ruhig und war diesmal der beste Mann auf dem Platz.
Dann endlich noch ein gelungenes Zuspiel auf Feli und nach guter Ball An- und Mitnahme schoss er die Kugel unhaltbar in den Winkel – 2:2.
Nachdem wir noch einige brenzlige Situationen überstehen mussten war die reguläre Spielzeit vorbei und so ging es in die Verlängerung.
Zwei mal fünf Minuten, einige Chancen für FF, zwei Chancen für die Eintracht, jeweils ohne zählbares . . . Elfmeterschießen . . .
Nun wurde es wirklich dramatisch.
Erinnerungen an das Elfmeterschießen vor 30 Jahren kamen in mir hoch, als der Spieler mit der Nummer 6, der damals noch junge Lothar Matthäus vor seinem Wechsel zum FC Bayern in seinem letzten Spiel für Borussia Mönchengladbach den Ball zu hoch und am Tor vorbei schoss.
Und bei uns:
Beide Mannschaften hatten bereits fünfmal geschossen, unentschieden – nun ging es einzeln weiter . . .
Tor für FF, Tor für uns, Tor für FF – nicht für uns.
Vorbei, unglücklich verloren, nach Elfmeterschießen.
Schade!
Kompliment an beide Mannschaften und Danke für dieses spannende Pokalspiel.

Text: Bodo Rüdel, Fotos: Bernd Lake